strategisches Handeln ist das bessere Therapieren
Unsere Patienten werden in einer therapeutisch simulierten Alltagssituation durch manuelle Techniken sowohl in der Muskulatur als auch gleichzeitig dem Nervensystem und Bindegewebe unterstützt. Dabei ist es uninteressant, ob die Grunderkrankung orthopädischen oder neurologischen Ursprungs ist. Im Rahmen des Behandlungsprozesses spielt dabei die Dokumentation über Bild-und Videoaufnahmen eine zentrale Rolle.
Diese therapeutische Herangehensweise erleichtert dem Patienten den Brückenschlag zwischen der Therapie- u. Alltagssituation. Dies führt nicht nur zu Funktionsverbesserungen in den jeweiligen Bereichen, sondern nimmt auch die Angst vor diesen Bewegungsabläufen in der häuslichen Situation. Die Motivation unserer Behandlungen liegt dabei bei der Wiederherstellung der biomechanischen Voraussetzungen für Aktivitäten des Alltages gekoppelt mit der Unterstützung Sie zum Handeln zu bewegen, statt immer nur behandelt zu werden.
Grundlage für die Ausgestaltung der Therapien ist das N.A.P. Konzept von Renata Horst, welches genau diese Behandlungsansätze vereint. Ziel aller Neuroorthopädischen Zentren ist es, dass alle Mitarbeiter neben der großen Behandlungskonzepte (MT, Bobath, PNF Manuelle Lymphdrainage) im N.A.P. geschult sind.
Die Forschungen der letzten Jahre, besonders in den Neurowissenschaften, haben gezeigt, daß jeder orthopädische Patient Defizite in der Ansteuerung bestimmter Muskelgruppen besitzt, und dadurch Bewegungsabläufe verändert werden. Da diese Ansteuerung über das Nervensystem koordiniert wird, wundert es nicht, wenn orthopädische Patienten häufig Kompensationsstrategien (z.B. Hinkmechanismen bei Kniepatienten) beibehalten, obwohl der eigentlich auslösende Faktor für diese Strategie längst behoben ist. Das Entscheidende In der Therapie ist dabei, zu beachten, daß diese Mechanismen meist von dem Teil des Gehirns gesteuert werden, den wir nicht bewusst beeinflussen können.
Umgekehrt entstehen orthopädische Symptomatiken im Bereich der Gelenke oder Muskeln auch z.B. durch direkte negative Einflüsse auf das Nervensystem, z.B. Bandscheibenvorfall, Schlaganfall, Querschnittlähmung, Multiple Sklerose bis hin zum Schädel-Hirn-Trauma. Halten diese längere Zeit an, kommt es zu massiven Regulationsstörungen der zu versorgenden Muskulatur und dadurch der Gelenke. Hier ist es von großer Bedeutung, auch direkt Teile des Nervensystem therapeutisch zu beeinflussen.
Letztlich kann man sagen , daß die Patienten in einer therapeutisch simulierten Alltagssituation gleichzeitig in der Muskulatur , dem Nervensystem aber auch dem Bindegewebe durch manuelle Techniken unterstützt werden sollten. Wir versuchen, die Behandlungsliege nur sehr selten zu benutzten, da im Liegen die wenigsten Bewegungsprogramme ablaufen und somit die Umsetzungen in den Alltag schwieriger werden.
- Transfertraining
- Mobilitätstraining
- Rollstuhlsport
- Beratung bei der Anpassung von Hilfsmitteln
- Sozialtraining
- Weitere Trainings im Alltag (Anziehtraining, Waschtraining etc.)
- Krankengymnastik ZNS
- Manuelle Therapie
- Manuelle Lymphdrainage
- Krankengymnastik
- Krankengymnastik am Gerät
- Wärmetherapien: Fango, Ultraschalltherapie
- Elektrotherapie